Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im
Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken
und in Einfalt des Herzens; sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen
Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
(Apostelgeschichte 2:46+47 // Schlachter 2000)
Wir lesen hier im
sozusagen 2. Band des Lukas-Evangeliums eine Beschreibung der ersten Gemeinde.
Fast könnte man meinen, sie wären auch unter Quarantäne. Es ist eine schöne
Szene, die ich mir da ausmale. Nach wie vor gehen sie in den Tempel, haben also
ihren alten Bund mit Gott nicht vergessen. Auch Paulus ist in jeder neuen
Stadt, die er auf seinen Reisen besucht hat, erst mal in die Synagoge gegangen.
Und dann brachen sie das Brot in den Häusern. Natürlich gab es damals keine
Kirchengebäude oder –strukturen wie wir sie heute kennen, keine Baptisten oder
Methodisten, Landeskirchler oder Katholiken. Nein, es gab nur Anhänger von
Jesus, die hier gemeinsam unterwegs waren. „Der Weg“ wurden sie auch genannt. Könnte
etwas mit Johannes 14:6 zu tun haben, aber das kommt wann anders dran.
Diese erste
Gemeinde war also beständig (andauernd und gleichbleibend), einmütig (völlig übereinstimmend,
einer Meinung, eines Sinnes), sie frohlockten (jubelten, jauchzten), ihre
Herzen waren einfältig (schlicht, naiv, lauter). Und was war der Erfolg dieser
Gemeinschaft? Sie waren angesehen beim ganzen Volk und die Gemeinde vergrößerte
sich täglich. Was für ein Bild!
Frage … was geben
wir als Nachfolger Jesu für ein Bild ab? Was vermitteln wir nach innen und nach
außen? Was können wir tun, um in dieser Beständigkeit und Einmütigkeit als
Gemeinde unterwegs zu sein um das Ansehen beim Volk und das Wachstum zu
erlangen? Vielleicht nehmen wir uns in diesen Tagen die Zeit und denken drüber
nach.
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