Reiche
und Arme begegnen einander; der Herr hat sie alle gemacht.
(Sprüche
22:2 // Schlachter 2000)
In diesen Tagen, eigentlich schon immer,
gibt es Gewinner und Verlierer, zumindest aus finanzieller Sicht. Wenn ich mir
die Aktien von Netflix oder die Verkaufspreise von FFP2 Masken anschaue, dann
gibt es definitiv Gewinner. Und wenn ich an den durchschnittlichen deutschen
Gastronomen oder Kneipier denke, oder wenn ich in mein bescheidenes Depot
reinschaue, dann gibt es definitiv auch Verlierer.
Manchmal ärgere ich mich darüber oder ich
hadere damit. Warum finde ich keine Aktien zum Schnäppchenpreis die ich dann
mit viel Gewinn verkaufen kann? Warum scheinen andere ein glückliches Händchen
zu haben, und ich nicht? Und dann komme ich auf drei Erkenntnisse:
1. Keinem Menschen geht es so gut, wie er
auf Facebook oder Instagram tut. Also hinkt schon mal der Vergleich. Hinter der
Fassade sieht es oft ganz anders aus. Das habe ich bei einem
Rettungsdienst-Einsatz neulich erlebt. Was bringt das schönste Anwesen, das
teuerste Auto, wenn es den Menschen drinnen nicht gut geht?
2. Mir / uns geht es sehr gut. Egal wie
wenig wir zu haben scheinen, im Vergleich zu 99% (geschätzt) der
Weltbevölkerung leben wir in Saus und Braus. Schalter umlegen – Licht geht an.
Wasserhahn aufdrehen – Trinkwasser kommt raus. Krankenversicherung vorhanden.
Kühlschrank gefüllt. Und schon tritt eine neue Bescheidenheit hervor.
3. Es hilft noch mehr, Gottes Perspektive
einzunehmen. Der Herr hat die Reichen gemacht, und er hat die Armen gemacht. Er
ist der Schöpfer von uns allen und er will mit jedem einzelnen Menschen eine
Beziehung eingehen. Und das ist für mich der Schlüssel. Es kommt nicht darauf
an, ob ich arm oder reich bin, sondern ich, Du, jeder von uns, sollte sich über
seine Beziehung zum lebendigen Gott definieren.
Frage: Steht mir mein Reichtum, mein
Wohlstand im Weg? Versperrt er mir meinen Blick auf den Schöpfer des Universums?
Wie kann ich es in meinem Verstand und in meinem Herzen besser umsetzen, dass
Gott einfach ALLE Menschen gemacht hat und dass er sie – nach seiner Fasson – mit
Besitztümern ausgestattet hat?
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