Montag, 6. April 2020

6. April 2020: vom Gottvertrauen

 Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.
(Psalm 37:5 // Schlachter 2000)

Spontan hat mir Ramona diesen Spruch zugeworfen als ich am Sonntagnachmittag am Nachdenken war. Überhaupt ist der ganze Psalm 37 aus Davids Feder eine wunderschöne Erinnerung an Gottes Charakter. Wir sollen IHM vertrauen, uns an IHM freuen, IHM unseren Weg in die Hand legen, dann wird ER es wohl (gut) machen oder vollbringen oder handeln.

Dieses wunderschöne Lied von Paul Gerhardt findet zu jedem Wort des Psalmverses eine Strophe: https://www.youtube.com/watch?v=JaXAkgzwljE

Wenn ich so an die ersten 50 Jahre meines Lebens zurückdenke, dann war das manchmal eine ganz schöne Irrfahrt, mein Leben. Manch ein Personalchef, der meinen Lebenslauf gesehen hat, konnte sich entsprechende Kommentare verständlicherweise nicht verkneifen. „Sie sind ja ganz schön rumgekommen“ heißt es dann. Ja, das stimmt. Mein Leben war und ist eine bunte Mischung mit vielen guten und manch schlechten Erfahrungen. Da waren sonnige Berge und dunkle Täler mit dabei. Ich habe mich geärgert (das kann ich gut) und gefreut, gelacht und geweint. Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht das bekommst, was Du willst.

Aber eines weiß ich gewiss, denn ich habe es am eigenen Leib ausprobiert und erfahren: es ist einfach viel besser, mit Gott unterwegs zu sein als ohne Ihn. Ich durfte erfahren, dass Er da ist, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint, dass Er Menschen in mein Leben geschickt hat, die zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte gesagt, oder manchmal auch – wie die Freunde von Hiob – einfach nur geschwiegen haben (Hiob 2:13). Ich habe Ermutigung erfahren und Korrektur (Sprüche 27:6). Aber vor allem habe ich die Liebe Gottes und Seines Bodenpersonals (manchmal auch seiner Luftwaffe) kennengelernt.

Das beste was ich mit meinem Leben anfangen kann, ist es dem hinzulegen, der es gemacht, der es mir geschenkt hat. Er hat die Karte, den Kompass, das Navi, das GPS. Er weiß wie ich ticke, wo ich herkomme, und wo ich hinsoll. Er hat den Plan und den Durchblick. Wenn ich Ihm meinen Weg befehle, Ihm die Navigation in meinem Leben überlasse, in Beziehung mit Jesus und in Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist unterwegs bin, dann wird Er es vollenden, vollbringen, gut machen.

Welche Stelle in meinem Leben und meinem Plan muss ich Gott noch hinlegen? Wo habe ich selber noch das Steuer in der Hand? Wie kann ich Gott noch besser kennenlernen, um Ihm vollständig zu vertrauen?

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